Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und das Bundeskriminalamt (BKA) haben am 04.12.2018 eine gemeinsame Warnmeldung veröffentlicht (https://www.bafin.de/dok/11771618), in der vor Angeboten von Internetplattformen gewarnt wird, die u.a. den Handel mit CFDs (Contracts for Difference) und den Forex- Handel (Handel mit binärem Optionen auf Rohstoffe, Aktien, Indizes, Währungen oder Kryptowährungen) anbieten. Die BaFin hat diese Warnmeldung am 24.05.2019 aktualisiert und ergänzt (https://www.bafin.de/dok/12453900).
Am 04.07.2019 hat Focus Online über umfangreiche, internationale Ermittlungsmaßnahmen gegen mutmaßlich betrügerische Plattformen berichtet, denen Gesamtschäden zahlreicher Anleger in Millionenhöhe zugrunde liegen.
Potentielle Kunden und Anleger werden regelmäßig, nach Erstkontakten über das Internet, telefonisch angesprochen. Ihnen werden außerordentlich hohe Gewinnchancen bei dem Handel mit CFDs und/oder dem Forex-Handel (Forex-Trading) in Aussicht gestellt. Bei ersten, kleineren Geschäften werden den Anlegern häufig attraktive Gewinne vorgespiegelt. Später werden die Anleger häufig dazu veranlasst weitere Beträge nachzuschießen mit der Behauptung, eingetretene Verluste könnten mit guten Chancen wieder hereingeholt werden oder ohne Nachschuss sei die gesamte Anlage gefährdet.
Um sich vor solchen unseriösen Angeboten zu schützen, sollte der potentielle Anleger zunächst die Vertrauenswürdigkeit des Anbieters, z.B. über die Bafin, prüfen.
Weiterhin muss sich der Anleger darüber bewusst sein, das die angeboten Geschäfte, sofern sie überhaupt durch die vermeintliche Handelsplattform getätigt würden, mit extrem hohen Risiken behaftet sind, die in keinem Verhältnis zu vermeintlichen Gewinnchancen stehen, so dass eine seriöse Prüfung in aller Regel dazu führen wird, dass von dem Abschluss von Geschäften im Handel mit CFDs und im Forex-Handel deutlich abzuraten ist.